Pottwale in Westaustralien

Keine Erholung des Bestandes der Pottwalbullen in Westaustralien

Pottwale sind nun seit mehr als 25 Jahre geschützt. Aber bis heute gibt es keine klaren Anzeichen dafür, dass sich der Bestand in den ausgebeuteten Regionen erholt hat.

Dies zeigt, dass der Walfang einen lang anhaltenden demografischen Einfluss auf die Population hat oder, dass andere, bisher unbekannte Gründe, eine Erholung verhindern. Diese Studie untersucht den Status von ausgewachsenen Pottwalbullen vor Albany in Westaustralien, die während der Walfangzeit von 1965 bis 1978 um 74% reduziert wurden. Es wurden dabei, soweit es eben ging, vergleichbare Untersuchungen zu denen der Albany whaling company gemacht, die von 1968 bis 1978 durchgeführt wurden. Dabei ist jeden Morgen ein kleines Flugzeug aufgestiegen und hat die sich an der Oberfläche befindlichen Wale gezählt. Dies wurde nun im gleichen Umfang auch bei der Studie in 2009 durchgeführt, um vergleichbare Ergebnisse zu erlangen. Während die Sichtungsraten 1968 noch 12, 43% des damals angenommenen Bestandes betrug, sank sie bis 1987 bereits auf 6,30%. Bei den Flügen in 2009 waren es dann nur noch 2,43%.

Die trotz des Vollschutzes fehlende Erholung der Population von männlichen Pottwalen vor Albany ist bedenklich und fügt sich in die wachsende Zahl von Hinweisen, dass sich die Pottwale nicht effektiv von der vergangenen Ausbeutung erholen werden.

Quelle: No evidence for recovery in the population of sperm whale bulls off Western Australia, 30 years post-whaling

Gemma Carroll, Sharon Hedley, John Bannister, Paul Ensor, Rob Harcourt
Veröffentlicht am 9. April 2014

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