Schon seit ewigen Zeiten haben Delfine eine starke Wirkung auf uns Menschen. Sie werden von uns heiß geliebt und verehrt, aber auch abgrundtief gehasst und grausam gequält.
Freunde …? – Feinde !?!
Intelligente Meeressäuger …? – Dumme Zirkustiere !?!
Zärtliche Lebewesen …? – Nahrungskonkurenten der Menschen !?!
Sie zählen zu den Raubtieren. Sie machen Jagd auf andere Lebewesen, die zu ihrer Beute gehören. Der Delfin ist ein Zahnwal. Er ernährt sich von Fischen, Krebsen, Schalentieren und auch Tintenfischen. Er tötet also, um selber zu überleben. Seine teilweise messerscharfen Zähne gebraucht er dabei nur zum Schnappen der Beute, jedoch nicht zum Kauen, denn er schluckt seine Beute in einem Stück herunter.
Der große Tümmler (tursiops truncatis) hat bis zu 80 spitze Zähne in seiner Schnauze und kann diese selbstverständlich auch zu seiner Verteidigung einsetzten. Das Gebiss des großen Tümmlers ist, wie bei allen Walen und Delphinen, homogen. Das heißt seine Zähne sind alle gleich geformt. Er besitzt also keine verschiedenen Zahnformen wie Schneidezähne und Backenzähne.
Fakt ist aber auch, dass die Delfine, trotz Raubtiereigenschaft und scharfen Zähnen, die Menschen niemals grundlos angreifen würden, sondern sich nur wehren, wenn sie sich bedroht fühlen.
Die Delfine atmen bewusst und nicht reflexartig wie wir Menschen. Das ist auch der Grund, warum man Delfine nicht betäuben kann. Sie würden ersticken.
Delfine können bis zu 500 Meter tief tauchen und bis zu 20 Minuten ohne Sauerstoff auskommen. Delfine brauchen, genau wie wir Menschen, Luft zu atmen, um zu überleben. Sie atmen etwa 3- bis 5-mal in der Minute, anders als wir Menschen, die bis zu 15-mal in der Minute atmen.
Ihre Haut ist hochsensibel und trotz dicker Speckschicht spüren sie die kleinste Berührung, weil in ihrer Haut dreimal soviel Nervenendkörperchen vorhanden sind wie bei anderen Säugetieren. Sie lieben den Körperkontakt. Sie berühren sich oft untereinander mit den Brustflossen. Sie reiben dabei ihre Körper eng aneinander. Sie paaren sich auch zu Zeiten, an denen das Weibchen nicht empfängnisbereit ist.
Die Begegnung mit einem Delfin ist etwas Besonderes. Man kann nicht mit Worten beschreiben, was man dabei empfindet. Ich wünsche es Ihnen allen einmal.
Noch nie hatten mehr Menschen die Chance zu Walbeobachtungen als heute. Meist bleibt es bei den flüchtigen Augenblicken, die Whalewatching – Touren bieten. Doch diese reichen schon aus um uns in Staunen und Ehrfurcht zu versetzen und für einen kurzen Moment des Glücksgefühls den Atem anzuhalten. Kommt man diesen gewaltigen Tieren aber näher, ja gelangt man sogar in Berührungsnähe, wie Andrea und Wilfried Steffen, kann dies ein ganzes Leben verändern.
Spannend und einfühlsam lassen sie die Leser an ihren hautnahen Walbegegnungen teilnehmen. Mit einmaligen Aufnahmen, vor allem von den drei Großen, den Blau-, Buckel- und Pottwalen belegen sie ihre in weltweiten Beobachtungen gesammelten Erkenntnisse. Einzigartig ihre jahrelange Begleitung der „Group of Seven“ einer Gruppe von Pottwalen, den größten Raubtieren der Erde, bei der sie das Heranreifen eines Jungbullen von der Geburt an erleben konnten.
Tauchen Sie ein in die Welt der Wale. Erleben sie Großaufnahmen aus allernächster Nähe und erfahren sie interessante Forschungsergebnisse aus dem geheimnisvollen Leben dieser Meeresriesen.