Delfine …

Schon seit ewigen Zeiten haben Delfine eine starke Wirkung auf uns Menschen. Sie werden von uns heiß geliebt und verehrt, aber auch abgrundtief gehasst und grausam gequält.

Freunde …? – Feinde !?!

Intelligente Meeressäuger …? – Dumme Zirkustiere !?!

Zärtliche Lebewesen …? – Nahrungskonkurenten der Menschen !?!

Fakt ist: sie sind keine Schmusetiere!

Sie zählen zu den Raubtieren. Sie machen Jagd auf andere Lebewesen, die zu ihrer Beute gehören. Der Delfin ist ein Zahnwal. Er ernährt sich von Fischen, Krebsen, Schalentieren und auch Tintenfischen. Er tötet also, um selber zu überleben. Seine teilweise messerscharfen Zähne gebraucht er dabei nur zum Schnappen der Beute, jedoch nicht zum Kauen, denn er schluckt seine Beute in einem Stück herunter.

Bei den ca. 33 verschiedenen Arten von Delfinen ist die Anzahl der Zähne sehr unterschiedlich. Es gibt Extreme: z.B. den ostpazifischen Delphin (Stenella longirostris), der über 252 kleine scharfe Zähne in seinem langen Kiefer verfügt, – oder das andere Extrem: der Rundkopfdelfin (Grampus griseus), der im Oberkiefer gar keine und in seinem kurzen, breiten Unterkiefer nur vier bis vierzehn Zähne trägt. 

Der große Tümmler (tursiops truncatis) hat bis zu 80 spitze Zähne in seiner Schnauze und kann diese selbstverständlich auch zu seiner Verteidigung einsetzten. Das Gebiss des großen Tümmlers ist, wie bei allen Walen und Delphinen, homogen. Das heißt seine Zähne sind alle gleich geformt. Er besitzt also keine verschiedenen Zahnformen wie Schneidezähne und Backenzähne.

Im Laufe der Jahre können sich die Zähne bei den Walen und Delfinen aber auch stark abnutzen und sind teilweise nur noch als „Stummeln“ vorhanden, wie bei diesem Weißwal sehr schön zu erkennen ist. Verliert der Wal oder Delfin einen Zahn wächst im kein neuer nach, denn sie verfügen nicht über ein zweites Gebiss, wie Milchzähne und bleibende Zähne.

Mit einer einzigen Ausnahme. Nur der Pottwal hat mehrere Zahnanlagen, die auch nachwachsen können.

Fakt ist aber auch, dass die Delfine, trotz Raubtiereigenschaft und scharfen Zähnen, die Menschen niemals grundlos angreifen würden, sondern sich nur wehren, wenn sie sich bedroht fühlen.

Bei meiner Arbeit mit den Delfinen, weiß ich aus eigener Erfahrung,  dass Delfine durchaus uns Menschen deutlich machen, wenn wir sie zu stark bedrängen oder gar bedrohen. Sie setzen dabei oftmals ihre Fluke ein, oder ihr messerscharfes Gebiss. Sie beißen dabei nicht zu, sondern ziehen einfach nur ihre Zähne entlang unserer Haut. Diese „Kratzer“ sieht man oft auch auf der Haut der Delfine.

Die Delfine atmen bewusst und nicht reflexartig wie wir Menschen. Das ist auch der Grund, warum man Delfine nicht betäuben kann. Sie würden ersticken.

Delfine können bis zu 500 Meter tief tauchen und  bis zu 20 Minuten ohne Sauerstoff auskommen. Delfine brauchen, genau wie wir Menschen, Luft zu atmen, um zu überleben. Sie atmen etwa 3- bis 5-mal in der Minute, anders als wir Menschen, die bis zu 15-mal in der Minute atmen.

Es ist mittlerweile bewiesen, dass Delphine großen Spaß am Sex haben

Ihre Haut ist hochsensibel und trotz dicker Speckschicht spüren sie die kleinste Berührung, weil in ihrer Haut dreimal soviel Nervenendkörperchen vorhanden sind wie bei anderen Säugetieren. Sie lieben den Körperkontakt. Sie berühren sich oft untereinander mit den Brustflossen. Sie reiben dabei ihre Körper eng aneinander. Sie paaren sich auch zu Zeiten, an denen das Weibchen nicht empfängnisbereit ist.

Das Geschlecht eines Delfins ist, außer beim Orca, über Wasser nicht zu bestimmen. Erst wenn man die Bauchseite der Delfine sehen kann, erkennt man, ob es ein Weibchen oder Männchen ist.

Die Weibchen haben neben ihrer Genitalfalte zwei Zitzen zum Säugen und die Afteröffnung liegt direkt an der Genitalfalte (oben).

Beim Männchen dagegen ist die Afteröffnung weiter von der Genitalfalte entfernt (unten).

Die Begegnung mit einem Delfin ist etwas Besonderes. Man kann nicht mit Worten beschreiben, was man dabei empfindet. Ich wünsche es Ihnen allen einmal.

Einige Aufnahmen der hier abgebildeten Delfine wurden mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung des Zoologischen Gartens Duisburg von mir erstellt. Diese Bilder dürfen ohne eine spezielle Genehmigung nicht weiter verwendet werden.
  Das Buch ist leider ausverkauft und nicht mehr zu bestellen  

Wale hautnah – Das Buch

DAS BUCH, DAS IHNEN DIE WALE SO NAHE BRINGT, WIE SIE DIESE NOCH NIE GESEHEN HABEN

Noch nie hatten mehr Menschen die Chance zu Walbeobachtungen als heute. Meist bleibt es bei den flüchtigen Augenblicken, die Whalewatching – Touren bieten. Doch diese reichen schon aus um uns in Staunen und Ehrfurcht zu versetzen und für einen kurzen Moment des Glücksgefühls den Atem anzuhalten. Kommt man diesen gewaltigen Tieren aber näher, ja gelangt man sogar in Berührungsnähe, wie Andrea und Wilfried Steffen, kann dies ein ganzes Leben verändern.

Spannend und einfühlsam lassen sie die Leser an ihren hautnahen Walbegegnungen teilnehmen. Mit einmaligen Aufnahmen, vor allem von den drei Großen, den Blau-, Buckel- und Pottwalen belegen sie ihre in weltweiten Beobachtungen gesammelten Erkenntnisse. Einzigartig ihre jahrelange Begleitung der „Group of Seven“ einer Gruppe von Pottwalen, den größten Raubtieren der Erde, bei der sie das Heranreifen eines Jungbullen von der Geburt an erleben konnten.

Tauchen Sie ein in die Welt der Wale. Erleben sie Großaufnahmen aus allernächster Nähe und erfahren sie interessante Forschungsergebnisse aus dem geheimnisvollen Leben dieser Meeresriesen.

Näher geht es nicht …

Sachbildband gebunden, 168 Seiten, 231 großformatige Farbabbildungen, Format 28,5 x 23,5, ISBN 978-3-89594-965-4, Preis 24,90 €

Über uns

Bücher

  • Pottwale - Im dunklen Blau des Meeres
  • Wale Hautnah - Das Buch
  • leider ausverkauft und vergriffen!