Pottwal strandet in Düsseldorf

Sensationeller Erfolg im Kampf gegen Plastikmüll!
Unser Event von Pottwale e.V. am Samstag den 14.9 und Sonntag den 15.9.2019 mit einer initiierten Pottwal-Strandung auf den Rheinwiesen in Düsseldorf war ein großer und sehr wichtiger Erfolg.

Wir haben Moby Dick an den Rhein gebracht und dieser Pottwal hatte eine Botschaft:

Seine Todesursache war: Plastikmüll!

Unser Ziel war es, darauf aufmerksam zu machen, dass Plastik von den Flüssen in das Meer gelangt. Denn die Plastikkrise hat immer mehr dramatische Auswirkungen auf die Gewässer und das marine Lebewesen.
Einmal im Wasser angekommen, verteilt sich das Plastik über die Welt und geht indirekt über die Nahrungskette oder direkt als vermeintliche Beute in die Mägen der Wale. Denn die Tiere können nicht unterscheiden, ob sie Nahrung oder einen Kaffee-to-go-Becher vor sich haben

Für die Pottwal-Strandung hatten wir extra ein täuschend echt aussehendes Pottwal Modell aus Belgien von den Künstlern „Captain Boomer“, nach Düsseldorf transportiert.

Pünktlich, morgens um 6:00 Uhr, mit der aufgehenden Sonne, erreichte der Tieflader mit dem 15,5 Meter langen Pottwal seinen Liegeplatz

Daneben wurde noch eine „Rettungsstation“ aufgebaut, an der die „Walretter“ das Tier untersuchten, Proben nahmen und befeuchteten, damit das Tier nicht austrocknet. Bei den Untersuchungen wurden dann natürlich die Todesursache festgestellt:

Er starb an Plastikmüll…

Das Ganze war natürlich nur eine Performance, aber wir wollten den Menschen so hautnah wie möglich so eine Walstrandung zeigen.

Wie realistisch das Modell und die Rettungsaktion wirkten, zeigte sich bereits kurz nach dem Start der Aktion. Viele Kinder, aber auch Erwachsene, sprachen uns an und fragten: „Ist der echt?“

Sogar unser Oberbürgermeister, Herr Joachim Geisel, konnte bei unserer gemeinsamen Pressekonferenz nicht glauben, dass es sich dabei nur um eine Skulptur handelt. Als er das Bild zu ersten mal sah, war er ganz erschrocken und fragte uns: „Der ist doch nicht echt hier gestrandet, oder?“

Wir konnten ihn natürlich beruhigen, aber es zeigte uns, wie deutlich die Menschen darauf reagierten.

Am Modell und in den nahe gelegenen Infozelten konnten wir jeweils an beiden Tagen mit mehr als einem Dutzend ehrenamtlichen Helfern über die Gefahren informieren, die Wale und andere Meerestiere durch Plastikmüll in den Weltmeeren erleiden.

Über 10 000 Menschen kamen an dem Wochenende zu „unserem“ Pottwal, sich zu informieren und zu staunen.

Am Sonntag konnten wir dann auch, bedingt durch ein wenig Wind, unseren passenden Flugdrachen in Form eines Pottwals begleitend dazu steigen lassen.

So war die Aktion schon von weitem sichtbar, auch vom gegenüberliegendem Rheinufer. Wer vorher noch nicht in der Presse über die Aktion gelesen hatte, wurde dadurch auf uns aufmerksam.

Oben flog der Pottwal,
unten lag der Pottwal!

Besonders die Kinder waren fasziniert, mal einen Wal „in echt“ zu sehen und waren auch beruhigt, dass er nicht wirklich tot war. Sie erfreuten sich dann an den Drachen oder bei unserem anschließenden Kinderschminken und Walebasteln.

Die Aktion: „Kinderschminken und Walebasteln“ wurde gesponsert von den fleißigen Helfern des Lions Club in Düsseldorf.

Wir sind dankbar und glücklich, dass wir den vielen Menschen nicht nur die Gefahren aufzeigen konnten, sondern ihnen auch ermöglicht haben, die Faszination persönlich zu erleben, die diese Tiere ausstrahlen, wenn man ihnen einmal tief in die Augen geblickt hat.

Wir haben wunderbare und konstruktive Gespräche mit sehr vielen interessierten Leuten geführt und großes Bewusstsein für mehr Verantwortung erleben können.

Es war ein tolles Gefühl!

zum Thema

Wale hautnah – Das Buch

DAS BUCH, DAS IHNEN DIE WALE SO NAHE BRINGT, WIE SIE DIESE NOCH NIE GESEHEN HABEN

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