Zwerggrindwal

Der Zwerggrindwal ist kaum bekannt und wird selten in der Wildnis gesehen, obwohl er weit verbreitet und fast überall in tiefen Gewässern der Tropen und Subtropen zu finden ist. Er ist genauso groß wie viele Delfine und wird oft und leicht mit dem Breitschnabeldelfin ( Melon Headed Dolphin ) verwechselt.

Der Zwerggrindwal

  • Familie:

    Delphinidae

  • Art:

    Feresa attenuata

  • anderer Name:

    Zwergschwertwal

Wir konnten diese Tiere vor der Insel Dominica beobachten und, da wir auch die Gelegenheit hatten, sie Unterwassser zu studieren, ist eine Verwechselung mit dem Breitschnabeldelfin ausgeschlossen.

Die von uns beobachtete Gruppe bestand aus etwa 50 Tieren. Sie waren 2 – 3m lang. Die Finne war etwa 25 cm hoch und nach hinten abgerundet. Die Farbe des Körpers war je nach Lichteinfall dunkelgrau bis leicht braun. Der Kopf ist gerundet und ohne Schnabel. Um die Mundregion zeigt sich manchmal eine weiße Sichel.

Der große Unterschied zum Breitschnabeldelfin ist eben dieser runde Kopf. Breitschnabeldelfine haben eine viel spitzere Schnauze wie im Bild rechts zu erkennen ist. Sie bevölkern subtropische und tropische Meere. Der Bestand, die Lebensweise, die Geburtenrate und das Alter sind unbekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass der Bestand nicht gefährdet ist.

Es wird berichtet, dass sie kleinere Delfine angreifen und in Gefangenschaft sehr aggressiv sind. Da wir sie an einem Ort beobachtet haben, der nur wenig Fische beherbergt bei einer Wassertiefe von etwa 1100 m, ist anzunehmen, dass sie sich von Tiefseefischen und Kalmaren ernähren und daher gute Taucher sind.

 

Kopfform des Zwerggrindwal

Diese Delfinart schwamm recht langsam. Sie sprangen nicht und zeigten auch keine Fluke beim Abtauchen. Die max. Länge beträgt  bis zu 2,70 m bei einem Gewicht bis etwa 200 kg. Sein Körper ist massig und dunkel gefärbt. Meist blauschwarz oder dunkelgrau. Er besitzt eine auffällige sichelförmige Finne und seine Brustflossen sind kurz und leicht abgeundet.

Er ist ein lebhafter Schwimmer und der Kopf erscheint meist deutlich an der Oberfläche. Flukenschlagen und Springen kommen wohl vor, aber er zählt nicht zu den akrobatischen Delfinen.

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Bücher

  • Pottwale - Im dunklen Blau des Meeres
  • Wale Hautnah - Das Buch
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