Der Borneo-Delfin wurde 1956 erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Erst Anfang der 70er wurden die ersten lebenden Tiere gesichtet.
Der Walforscher Francis Charles Fraser entdeckte dann 1956 dieses Skelett in einem Museum mit einer falschen Beschriftung, die lautete: Sotalia borneensis. Fraser untersuchte das Skelett und ordnete diesen Delfin einer eigenen Gattung zu. Seitdem trägt er den wissenschaftlichen Namen: „Lagenodelphis hosei“.
Der Borneo Delfin, seitdem auch Fraser's Delfin genannt, wurde also 1956 erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Der Borneo Delfin lebt in großen Gruppen bis zu 500 Tieren. Zur Nahrungssuche schließen sie sich auch mit anderen Delfinarten oder Zahnwalen zusammen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Krustentieren, Seehechten, Makrelen aber auch aus Kalamaren und Tiefseefischen. Er ist bekannt als guter Taucher. Seine Tauchtiefe kann bis zu 250 Metern betragen. Das ist wohl auch der Grund, warum wir sie an den Steilküsten Dominicas bei den Pottwalen angetroffen haben.
Die erwachsenen Tiere werden bis zu 2,70 Meter lang und wiegen bis zu 200 Kg. Sie haben eine kurze aber ausgeprägte Schnauze mit bis zu je 88 Zähnen im Ober- und Unterkiefer. Ihr markantestes Merkmal ist jedoch ihr rosafarbener Bauch, der bei manchen Tieren allerdings auch weiß sein kann.
Die Geschlechtsreife beginnt bei Weibchen mit 8 Jahren und bei Männchen mit 7 Jahren. Das Kalb ist bei seiner Geburt ca. 1 Meter groß.
Der Borneo Delfin ist ein aggressiver Schwimmer und, wenn er zum Atmen auftaucht, verspritzt er viel Wasser und wirbelt viel Schaum auf. Er ist Booten gegenüber eigentlich sehr scheu, schwimmt dann immer wieder weg und ist nicht so verspielt wie z.B. die Schlankdelfine.