Grindwale

Grindwale sind gute Tieftaucher mit Tauchtiefen bis zu1000 Metern. Sie leben in der Hochsee oder an steil ins Meer abfallenden Küsten.

Der Grindwal

  • Familie:

    Delphinidae

  • Art:

    Globicephala melas

  • anderer Name:

    Pilotwal

Sein vollständiger wissenschaftlicher Namen ist:

Cetacea Odontoceti Delphinidae Globicephala macrorhynchus

Grindwale gehören trotz ihres Namens zu den Delphinen. Unter ihnen sind sie nach den Schwertwalen (Orcas) die zweitgrößte Art. Sie werden unterschieden nach dem Kurzflossen- oder Indischem Grindwal und dem Langflossengrindwal (Globicephala melas).

Wie bei den Pottwalen werden auch bei den Grindwalen die Männchen größer als die Weibchen. Ein ausgewachsenes Männchen wird bis zu 7 Meter lang und 4 Tonnen schwer. Die Weibchen bleiben bei einer Größe bis zu 5 Metern und einem Gewicht von 1,5 Tonnen deutlich kleiner.

Die beiden Grindwalarten sind an der Oberfläche kaum zu unterscheiden. Unter Wasser kann man sie an der Länge der Flipper erkennen.

Da aber die Langflossengrindwale kältere und der Kurzflossengrindwal tropische Gewässer bevorzugen, kann man sie dadurch unterscheiden. Lediglich in den Übergangszonen können beide Arten vorkommen.

Grindwale leben in der Hochsee oder an steil ins Meer abfallenden Küsten. Sie sind gute Tieftaucher, Tauchtiefen von 1000 Metern sollen erreicht werden. Sie Tauchen dabei bis zu 15 Minuten.

Wie die Pottwale deren Lebensraum sie teilen, ernähren sie sich hauptsächlich von Tiefseekalmaren, verschmähen aber auch Fische nicht. Grindwale sind gesellige Tiere und leben in Gruppen zwischen 10 und 100 Tieren. Sie werden von einem dominanten Männchen geführt, das anders als die Pottwalbullen ganzjährig in der Gruppe lebt. Sie verständigen sich über Pfeiflaute aller Tonhöhen. Der starke soziale Zusammenhang der Gruppe wird auch dadurch deutlich, dass es immer wieder zu Massenstrandungen, vor allem des Kurzflossengrindwales, kommt. Vermutlich weil bei der Wanderung auch flachere Gezeitengewässer durchschwommen werden und der Leitbulle dabei in Schwierigkeiten kommt. 

Solange das Männchen noch festsitzt, ist es daher kaum möglich, die übrigen Gruppenmitglieder wieder ins freie Wasser zu bekommen, weil sie immer wieder zurückschwimmen.

Traurige Berühmtheit erlangen die Grindwale jedes Jahr bei einem verabscheuungswürdigen Gemetzel durch die Bewohner der zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln

Unter dem lächerlichen Vorwand eines Traditionsanspruches werden hunderte Tiere in eine große, flache Bucht gehetzt und auf grausame Art getötet, wobei, ob der Masse der Tiere, viele nur schwer verletzt werden und einen langsamen, qualvollen Tod erleiden.

Wirtschaftliche Gründe dafür kann es nicht geben, denn das Fleisch ist stark mit Schwermetallen kontaminiert und ungenießbar. Auch gehandelt werden, darf es nicht.
So tötet man aus reiner Mordgier an der unschuldigen Kreatur. Damit stehen sie ihren norwegischen Nachbarn in nichts nach.

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Bücher

  • Pottwale - Im dunklen Blau des Meeres
  • Wale Hautnah - Das Buch
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