Spinnerdelfine

Sie bevorzugen, wie der Borneo- und der Schlankdelfin, die tropischen und subtropischen Gewässer aller Ozeane.

Ostpazifischer Delfin

  • Familie:

    Delphinidaephinidea

  • Art:

    Stenella longirostris

  • anderer Name:

    Spinnerdelfin

Wie beim Schlankdelfin leitet sich der wissenschaftliche Namen ab von:

griechisch: Stenella = abgeleitet von stenos = eng, schmal (in Anspielung auf die Schnabelform)
und longirostris = lat.: langschnäuzig, langer Schnabel

Den Namen Spinnerdelfin hat er aus dem englischen erhalten. „Spins“ oder „Spinner“ bedeutet Kreisel, und damit meinte man seine hohen Sprünge aus dem Wasser, bei denen er sich bis zu 7-mal um seine eigene Längsachse drehen kann. Er ist der akrobatischste unter den gesamten Delfinen und berühmt für seine spektakulären Vorführungen in der Luft.

Er bevorzugt wie der Borneo- und der Schlankdelfin die tropischen und subtropischen Gewässer aller Ozeane. Vom Ostpazifischen Delfin gibt es viele verschiedene Formen, die sich alle erheblich in ihrer Form, Größe und Farbe unterscheiden. Die Hawaii-Spinnerdelfine bilden sogar eine eigene Population.

Die Gruppen umfassen 5 – 200 Tiere. Oft finden sich auch mehr als 1000 Tiere in gemischten Schulen mit Schlankdelfinen und anderen Arten. Wir haben dieses Zusammenleben mit den Schlankdelfinen sehr schön bei Dominika beobachten können.

Auch der Ostpazifische Delfin ist stark durch den Tunfischfang bedroht, der für den Tod hunderttausender Delfine verantwortlich ist. Durch sein geselliges Zusammenleben mit dem Schlankdelfin ist es auch natürlich, dass er dieselbe Beute verschlingt: nämlich diverse Fische und  natürlich auch die Kalamare. Diese Beute müssen sie zusätzlich mit den dort lebenden Pottwalen teilen. Die erwachsenen Tiere werden bis zu 2,40 Meter lang, wiegen aber nur bis 80 Kg.

Er hält nicht nur den Rekord im Springen sondern auch mit seinen Zähnen. Er hat nämlich im Durchschnitt  je 120 – 130 Zähne in seinem Ober-, und Unterkiefer. Das ist einmalig unter den Delfinen.

Die Geschlechtsreife beginnt bei den Weibchen mit 4 – 7 Jahren und bei den Männchen mit 6 – 9 Jahren. Die Tragzeit beträgt ca. 10 – 11 Monate und das Kalb ist bei der Geburt ca. 70 – 80 cm groß.

Er ist nicht nur ein hervorragender Springer, sondern er surft auch sehr gerne vor Bugwellen. Er kommt dafür manchmal sogar aus weiter Ferne zum Boot, um dann bis zu einer halben Stunde oder länger zu bleiben. Selbst schlechtes Wetter und viel Regen verdirbt ihm dabei nicht die Laune, zu spielen und zu springen. 

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  • Pottwale - Im dunklen Blau des Meeres
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